Bludenz
- Getzner. Mutter & Cie (52 A.K.)
Bregenz
- Dornier-Werk (172 A.K.)
- Electricus-Volta (126 A.K.)
- Erich Graetz A.G (250 A.K.)
- Michel-Werk (100 A.K.)
- Maschinenfabrik Welz (46 A.K.)
Dornbirn
- Rüsch-Werke (145 A.K.)
- Dornier-Werk (51 A.K.)
- F.M. Hämmerle (26 A.K.)
- Rondo-Werk (97 A.K.)
Friedrichshafen
- Zahnradfabrik (1500 Z.)
„Insgesamt an die achttausend Zwangsarbeiter waren in allen genannten Friedrichshafener Rüstungsbetrieben, aber auch in mittelständischen Bauunternehmen und in der Landwirtschaft im unfreiwilligen Einsatz, davon dreitausend Sowjetbürger, tausend Franzosen, achthundert Niederländer, sechshundert Italiener und vierhundert Polen.“ 1)
Gottmadingen
- Fahr AG (187 Z.Z.)
Hard
- Gebrüder Sievers (113 A.K.)
Hohenems
- Schuhfabrik Sachs (80 A.K.)
Hoechst
- Flugzeugbau Kittelberger (103 A.K.)
Konstanz
- L. Stromeyer &.Co. (328 A.K.)
In Konstanz arbeiteten 1554 Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen. Sie kamen aus 16 Nationen, die meisten aus der Sowjetunion (432), aus Frankreich (379) und aus Belgien (305). Vgl. 2)
Lindau
Die Nationalsozialisten betrieben auf dem Stadtgebiet Lindau folgende Lager:
- Kamelbuckel, zuletzt belegt mit 210 Männern, Frauen und Kindern. Es wurde Zwangsarbeit für die Reichsbahn, die Escher-Wyss-Werke und die Wankel-Werke verrichtet.3)
- Rickenbach-Zech („Russenlager“) geplant für 360 Menschen, Zwangsarbeit für die Firma Dornier a.d. Laiblach.4)
Ca. 770 Menschen mussten im Nationalsozialismus in Lindau Zwangsarbeit sowohl in der Landwirtschaft als auch in den Industriebetrieben verrichten.5)
Lochau
- Bayrisches Leichtmetallwerk (328 A.K.)
Lustenau
- Steinheil Söhne (107 A.K.)
Radolfzell
- Schiesser AG
- Gotthard Allweiler AG
- Radolfwerke
- Deutsche Reichsbahn
Rankweil
- Elko (68 A.K.)
- Kürbi & Niggeloh (49 A.K.)
Rhomberg
- Franz M. Rhomberg (89 A.K.)
Schlins
- Josef Hubers Erben (283 A.K.)
Singen
- Georg Fischer AG (1.693 P.)
- Alusingen (792 P.)
- Maggi (184 P.)
Singen hatte im Jahr 1944 rund 2000 und gelegentlich bis zu 3000 ausländische Arbeitskräfte („Fremdarbeiter“). Vgl. 6)
Wolfurt
- Konrad Doppelmayr (61 A.K.)
Legende
Erläuterung der Abkürzungen:
- A.K.: AusländerInnen und Kriegsgefangene
- Z.Z.: Zivile ZwangsarbeiterInnen
- Z.: ZwangsarbeiterInnen
- P.: Personen
Quellen
- Bundschuh, Werner; Ruff, Margarethe: Arbeit unter Zwang: Die „Rüsch“-Werke in Dornbirn In: Projektbericht „Brücken schlagen - ehemalige Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine zwischen Rückkehr und neuer Heimat.“
- Kuczynski, Thomas: Entschädigungsansprüche für Zwangsarbeit im „Dritten Reich“ auf der Basis der damals erzielten zusätzlichen Einnahmen und Gewinnen. Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. Bremen 2000. http://www.zum.de/Faecher/Materialien/lehmann/files/imi/Kuczynski-Gutachten-Zwangsarbeit.pdf (letzter Zugriff 20.11.2010)
- Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg (Hg.) Dorf unter dem Hakenkreuz. Diktatur auf dem Land im deutschen Südwesten 1933 bis 1945
- Tholander, Christa: Fremdarbeiter. Ausländische Arbeitskräfte in Friedrichshafen, Diss. Univ. Konstanz, Konstanz: Universitätsverlag 2001.
- Wagner, Claudia: Zweiter Weltkrieg: Wie Zwangsarbeiter in die Familie integriert wurden, Südkurier, 19.02.2010
- Waibel, Wilhelm Josef (Hg.): Schatten am Hohentwiel. Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Singen. Konstanz, 1995
- Walser, Harald: Bombengeschäfte. Vorarlbergs Wirtschaft in der NS-Zeit. Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs, Band 6. 1989 (vergriffen) http://www.malingesellschaft.at/buchscans/Bombengeschaefte-ocr_verr.pdf (letzter Zugriff: 20.11.2010)
- Weick, Käte (Hg.): Widerstand und Verfolgung in Singen und Umgebung: Berichte, Lebensbilder u. Dokumente. Hrsg. im Auftr. d. Vereinigung d. Verfolgten d. Naziregimes, Bund d. Antifaschisten, Baden-Württemberg
- Wikipedia: Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus