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Termine

Gerhard Zahner: "Weißes Blut". Eine dramatische Lesung zur Weihnacht

admin Samstag Dezember 14, 2019

Zeit: 24.12.2019, 14.00 Uhr

Ort: THEATER-KULTUR-ZENTRUM, Fürstenbergstrasse 7a, Radolfzell

„Der Arzt Nathan Wolf (1882–1970) war Jude aus Wangen, er wurde von den Nazis vertrieben und im KZ Dachau eingesperrt und gepeinigt.Nach dem Krieg kehrte er nach Wangen, in seine Höri zurück. Er ist zurück gekehrt, nicht heimgekehrt. Die jüdische Gemeinde in der Höri vernichtet, die Synagogen zerstört. Nicht heimkehren, zurückkehren, darum geht es diesem Stück. Eine Situation, die heute so viele Flüchtlinge betrifft. Auch ihre Heimat ist für immer zerstört. Die neue Heimat ist vielleicht, solchen Menschen wie Nathan Wolf gerecht zu werden, ihrem Leben.Letztlich, wenn heute Abgeordnete aus den Protokollen der Weisen von Zion zitieren, diesem Buch aus dem Giftschrank der Verleumdung, scheitern wir alle und vertreiben uns selbst.“

Programmtext: http://www.zellerkultur.de/veranstaltungen.html

Hintergrund: https://www.wolf-wangen.com/

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Der Reichspogrom 1938 am westlichen Bodensee - Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Klöckler in Radolfzell

admin Donnerstag November 7, 2019

Der 9. November 1938 im westlichen Bodenseeraum: Opfer – Täter – Zuschauer“

Vortrag in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Radolfzell und des Arbeitskreises „Erinnerung“

„Kaum ein anderes Datum der deutschen Geschichte ist so aufgeladen wie der 9. November 1938. Aus der Perspektive von Opfern und Tätern, aber auch der zahlreichen Zuschauer, sollen die Ereignisse in Radolfzell, auf der Höri sowie im westlichen Bodenseeraum rekonstruiert und in das allgemeine Verfolgungsgeschehen im Deutschen Reich eingebettet werden. Die entscheidende Rolle bei der Zerstörung der Synagogen in Wangen, Gailingen und Randegg kam der in Radolfzell stationierten SS zu. Mit Ekrasit sprengte sie unter der Verantwortung von SS-Obersturmbannführer Heinrich Koeppen auch die Konstanzer Synagoge.“ (www.radolfzell.de)

Referent: Prof. Dr. Jürgen Klöckler, Stadtarchiv/Universität Konstanz

Ort: Stadtbibliothek Radolfzell

Zeit: Freitag, 8. November 2019, 19.30 Uhr

Verlegung des Stolpersteins für Karl Teufel

admin Montag Oktober 28, 2019

Zum Ersatz des vor rund einem Jahr im Zuge von Straßenbauarbeiten fahrlässig beseitigten und verloren gegangenen Stolpersteins für Karl Teufel wird am 28. Oktober 2019, 16.30 Uhr, in der Konstanzer Str. 30/1 ein von Gunter Demnig neu gefertigtes Exemplar verlegt.

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In memoriam Oldřich Sedláček (1919–1949) und Leonhard Oesterle (1916–2009)

admin Montag September 2, 2019

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Dachauer Schreibstubenkarte. Arolsen Archives, Digitales Archiv.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Oldřich Sedláček am 15. September 2019 lädt die Initiative Stolpersteine Radolfzell zu einer Gedenk- und Informationsveranstaltung ein:

„Geführte Radtour zu Stationen der KZ-Häftlinge in Radolfzell“

In Erinnerung an Oldrich Sedlacek und Leonhard Oesterle (1916-2009), denen am 15. November 1943 die Flucht aus dem Dachauer KZ-Außenkommando Radolfzell über den Bodensee in die Schweiz gelang.

Zeit: Sonntag, 15.09.2019 – 15 bis 17 Uhr

Treffpunkt: Gurs-Gedenkstein, Seetorplatz, Radolfzell


Von Jiří Sedláček, dem Sohn von Oldrich Sedláček, erreichte uns die folgende Grußbotschaft aus Kladno, Tschechische Republik:

Dears,I am sending you my heartiest greetings, to Markus Wolter, to his friends and to everybody who will take part in this commemoration for Leonhard Oesterle and my father, Oldřich Sedláček. I feel sorrow not to come and meet you in person, but my health is not allowing me to travel so long way. I will be with you in my mind,My best regards,

Täter-Helfer-Trittbrettfahrer: Prof. Dr. Eugen Fischer (1874-1967)

admin Mittwoch Mai 15, 2019

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Eugen Fischer: Der völkische Staat, biologisch gesehen. Berlin 1933. Fotografie: Wikipedia

Vortrag:

Dr. Wolfgang Proske (Hrsg.) / Markus Wolter:

Prof. Dr. Eugen Fischer (1874–1967). Die Freiburger Schule des Rassenwahns

Zeit und Ort:

Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, HS 1009 (Uni Freiburg KGI)

Veranstaltet vom Referat gegen Antisemitismus, Studierendenrat der Universität Freiburg, in Kooperation mit der Fachschaft Geschichte und der Fachschaft Medizin.

https://www.stura.uni-freiburg.de/gremien/referate/gegenantisemitismus

http://www.ns-belastete.de/band_9.html

Vier Filme zum Nationalsozialismus in Überlingen, Radolfzell, Schwarzwald

admin Sonntag Mai 5, 2019

Gedenkveranstaltung in Überlingen änlässlich des 74. Jahrestages des Kriegsendes

Anlässlich des 74. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges bringt die KulturKiste Überlingen e. V. am Sonntag, 12. Mai 2019 im Rahmen ihrer jährlichen Gedenkveranstaltung „Vier Filme zum Thema Nationalsozialismus in Überlingen, Radolfzell und im Schwarzwald“.

Zu Überlingen werden die beiden Dokumentarfilme über den „Goldbacher Stollen“ „Unter Deutschlands Erde“ von Didi Danquart (BRD 1983) (10.00 Uhr + 19.00 Uhr) sowie „Wie Dachau an den See kam …“ von Jürgen Weber (D 1995) (11.00 Uhr + 18.00 Uhr) gezeigt.

Der Film "Leichen im Keller" von Günter Köhler (D 2010) handelt von Radolfzell im Nationalsozialismus sowie den späteren Umgang damit. (12.00 Uhr + 17.00 Uhr). Darüber hinaus wird um 13.00 Uhr, sowie um 15.00 Uhr der Spielfilm „Viejud Levi“ von Didi Danquart gezeigt, der den Nationalsozialismus in einem Schwarzwaldtal behandelt.

Das Gesamtprogramm findet sich unter: www.kulturkiste-ueberlingen.eu

Wann: Sonntag, 12. Mai 2019

Wo: Kulturbahnhof Nussdorf / Die Rampe, Nussdorfer Str. 100, Überlingen

Eröffnung der Ausstellung: "Ein Panzer gegen die hässliche Zeit" - Hermann Hesses "Glasperlenspiel" im "Dritten Reich"

admin Mittwoch April 17, 2019

„1943 veröffentlichte Hermann Hesse seinen letzten Roman in kleiner Auflage in der Schweiz, erst Ende 1946 wurde „Das Glasperlenspiel“ auch einem größeren Publikum in Deutschland bekannt. Ursprünglich hätte „Das Glasperlenspiel“ schon 1942 in Berlin erscheinen sollen, doch die NS-Behörden verweigerten die Druckgenehmigung.Seinem Sohn Heiner teilte Hesse 1942 resigniert mit, „dass das Buch nun also die Leser, für die es bestimmt war, nicht erreicht“.“

Ort: Hesse Museum, Kapellenstr. 8, Gaienhofen

Zeit: 17. März 2019, 11.00 Uhr

http://www.hesse-museum-gaienhofen.de

Uraufführung: Gerron

admin Samstag Februar 2, 2019

Im Stadttheater Konstanz wird am 2.2.2019 das Stück „Gerron“ von Charles Lewinsky uraufgeführt. Regisseurin ist Annette Gleichmann.
Das Stück basiert auf der wahren Geschichte des jüdischen Künstlers Kurt Gerron. Als Frontsoldat und Arzt im 1. Weltkrieg kämpfend, mehrfach schwer verletzt, wurde er später im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet. Er floh 1933 zunächst nach Paris, dann nach Österreich, Italien und in die Niederlande, wo er 1943 interniert wurde. Im Jahr 1944 wurden er und seine Familie in das KZ Theresienstadt deportiert. Seine Mitwirkung als Regisseur an dem im KZ gedrehten Propagandafilm “Theresienstadt“ schützte ihn nicht vor der Deportation nach Auschwitz, wo er ebenso wie die 1600 mitwirkenden Kinder nach Ende der Dreharbeiten vergast wurde.

Uraufführung: 2.2.2019, Theaterwerkstatt Inselgasse, 20 Uhr

Ticketreservierung und weitere Spielzeiten: Gerron

Quelle: Stadttheater Konstanz

Vor 80 Jahren: Aktion "T4" - "Denkmal der Grauen Busse" 2019 im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen

admin Sonntag Januar 27, 2019

Wirtschaftsgebäude von Grafeneck, Personal der als Tarnorganisation eingerichteten „Gemeinnützigen Krankentransport GmbH (Gekrat)“; einer von drei Bussen der Gekrat, mit denen ab Januar 1940 geistig und körperlich behinderte und psychisch kranke Menschen aus Pflegeeinrichtungen und Heilanstalten (wie z. B. Freiburg, Emmendingen und Reichenau, Konstanz) in die Vernichtungsanstalt Grafeneck gebracht wurden. Innerhalb eines Jahres wurden in der Gaskammer von Grafeneck 10.654 Menschen ermordet. Fotografie: Gedenkstätte Grafeneck

Die Radolfzeller Opfer der Aktion "T4" 1939-1941 waren Patient/innen der psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalten Reichenau, Emmendingen und Wiesloch, der Kreispflegeanstalt Geisingen, der Universitätsnervenklink Freiburg und/oder minderjährige „Pfleglinge“ der St. Josefsanstalt Herten und davor in Kinderheimen in Freiburg, Konstanz und Sigmaringen untergebracht:

Maria Amann 1899-1941 | Frieda Armbruster 1890-1940 | Alwin Bödler 1883-1940 | Walter Böhler 1934-1940 | Emma Braun 1886-1940 | Albertine Hässig 1890-1940| Nikolaus Honsell 1887-1940 | Otto Hans Keller 1893-1940 | Leopold Kohler 1887-1940 | Anna Ronkat 1904-1940 | Josefa Trost, geb. Klaus 1878-1940 | Helmut Waller 1920-1940 | Berta Welschinger 1902-1940 | Elisabeth Welschinger 1931-1940

"Denkmal der grauen Busse" 2019 im Zentrum für Psychiatrie Emmendingen.

Montag, 28. Januar 2019, 11.00 UhrEröffnungsveranstaltung zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus

Ort: Festhalle des Zentrums für Psychiatrie Emmendingen

Programm:Kranzniederlegung und Gedenkminute am Denkmal im ZfP EmmendingenBegrüßungMichael Eichhorst, Geschäftsführer ZfP Emmendingen und Calw

Vortrag „Erinnern, gedenken, bilden:Oder: Wie können wir in unseren psychiatrischen Klinikenmit der NS Vergangenheit umgehen?“

Referent: Prof. Dr. med. Thomas Müller, Leiter des ForschungsbereichsGeschichte und Ethik in der Medizin am ZfP Südwürttemberg / Klinik fürPsychiatrie und Psychotherapie I der Universität Ulm. Er ist Leiter desWürttembergischen Psychiatriemuseums und Koordinator der HistorischenForschung der Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg.

Eröffnung und Ausstellung des Denkmals der Grauen Busse

Zu den weiteren Veranstaltungen des Begleitprogramms 2019:

Download (PDF)

"Wie Dachau an den See kam..."

admin Donnerstag Januar 10, 2019

Filmvorführung und Gespräch mit der Zeitzeugin Dr. Grete Leutz und dem Regisseur Jürgen Weber am 27. Januar 2019 in Konstanz
Am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, wird in einer Gedenkveranstaltung der regionalhistorische Dokumentarfilm „Wie Dachau an den See kam …“ zur Geschichte des KZ-Außenlagers in Überlingen gezeigt.

Es ist geplant, dass an diesem Abend neben dem Filmemacher Jürgen Weber auch die Überlinger Zeitzeugin Dr. Grete Leutz anwesend sein wird. Als junge Frau wurde sie fast täglich Zeugin des Zuges der KZ-Häftlinge vom Lager Aufkirch zur Überlinger Stollenanlage. In der Außenstelle Überlingen des KZ Dachau mussten ab Oktober 1944 rund 800 Häftlinge einen Stollen in den Molassefelsen treiben, um die Friedrichshafener Rüstungsindustrie am Bodensee „bombensicher“ unterzubringen. Bis April 1945 liefen viermal pro Tag die Kolonnen der Häftlinge - schwer bewacht durch die SS - durch den Überlinger Westen.

Der Film zeichnet mit Aussagen zweier ehemaliger Häftlinge, mit den Erinnerungen von damals jungen Menschen aus Überlingen und mit Fachleuten die Geschichte der KZ-Außenstelle Überlingen nach. Aufgrund seiner regionalhistorischen Bedeutung und teilweise einmaliger Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen wurde der Film aus dem Jahr 1995 als Retrospektive 2017 neu in der Reihe „Zeitgeschichtliche Kurz- und Dokumentarfilme“ aufgelegt.

Termin: 27. Januar 2019

Zeit: 19:30 – 21:00 Uhr

Ort: Wolkenstein-Saal (Kulturzentrum am Münster), Konstanz

Veranstalter: Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen undIntoleranz“, Kulturamt der Stadt Konstanz, vhs Landkreis Konstanze. V. DIG Bodensee Region, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Konstanz und weitere

Eintritt: frei

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