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Termine

Konstanz-Petershausen: Mahnmal zum Gedenken an die Deportation der Konstanzer Jüdinnen und Juden 1940

MW Montag Oktober 18, 2021

Ein von Jugendlichen im Rahmen eines schulübergreifenden Projektes gestaltetes Mahnmal  wird am 22. Oktober 2021 am Bahnhof Konstanz-Petershausen eingeweiht.

Es soll an die am 22. Oktober 1940 von diesem Bahnhof ausgehende Deportation der Konstanzer Jüdinnen und Juden erinnern, die im Rahmen der "Wagner-Bürckel-Aktion" in das südfranzösische Internierunglager Gurs deportiert wurden.

Die Deportation von 112 Konstanzerinnen und Konstanzern jüdischen Glaubens erfolgte vom Bahnhof Petershausen, dem damals etwas außerhalb gelegenen Güterbahnhof am heutigen Alemannenplatz.

Das von Jugendlichen geschaffene Mahnmal besteht aus zwei Teilen: einem Sockel aus Cortenstahl, der das hebräische Wort „Chai“ (Leben) abbildet, und einer Taube aus Bronze.

Die Inschrift des Mahnmals lautet:

"Erinnere Dich, vergiss es nicht Es waren Kinder, Mütter, Väter, Großeltern: Menschenleben Das Leben von 112 jüdischen Menschen wurde zerstört, als diese am 22. Oktober 1940 von diesem Bahnhof aus nach Gurs (Südwestfrankreich) deportiert wurden. Viele von ihnen kamen in Gurs ums Leben. Ab Sommer 1942 begannen von dort Transporte nach Auschwitz, wo die Deportierten ermordet wurden. Dieses Mahnmal erinnert an die Verbrechen, die auch unter Beteiligung von Konstanzern an den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern begangen wurden. Errichtet von Konstanzer Jugendlichen am 22. Oktober 2021

Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht. (Max Mannheimer 1920 –2016, Holocaust-Überlebender)"

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Weitere Informationen unter: www.seemoz.de