Am 24. September des Gedenkjahres - 80 Jahre „Euthanasie“-„Aktion T4“ - kommt es zur Verlegung von fünf weiteren Stolpersteinen im Stadtgebiet von Radolfzell. Sie gelten Josefa Trost, geb. Klaus, Opfer der „Euthanasie“-„Aktion T4“ 1940, sowie Hermine Bauer und den Geschwistern Josefine Fetzer, Anna Fetzer und Agnes Zimmermann, geb. Fetzer, die nach Maßgabe des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuches“ zwischen 1934 und 1939 zwangssterilisiert wurden.
Vgl.: Informationssystem des Radolfzeller Gemeinderats, Beschluss in der GR-Sitzung vom 5. Juni 2020.
Vgl.: Initiative Stolpersteine-Radolfzell
Ad personam: Josefine Fetzer
Screenshot von www.klepperle.de vom 17. Februar 2020; dort nach dem SK-Artikel vom 19. Februar 2020 gelöscht.
Radolfzeller „Brauchtumspflege“: Narrenvers „Dreschmaschine“. Er wird an der Fastnacht intoniert und verhöhnt ein Opfer des Nationalsozialismus - Josefine Fetzer (1910-1991) - bis heute; in diesem Jahr (2020) außerdem als Spottbild auf dem käuflich zu erwerbenden Narren-"Brettle" der "Narrizella Ratoldi" (Bild).
Vgl. weiterhin auf: "Heischeverse und Narrensprüche". Zit.: „Hier findest Du die wirklich wichtigen Dinge der alemannischen Fasnacht.“(!)
Vgl.: Dominique Hahn: Neue „Stolpersteine“ für Radolfzell, Wochenblatt, 16. September 2020; Online.
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Neuerscheinung
Markus Wolter: Die Radolfzeller Ärzteschaft im Nationalsozialismus. Das Fallbeispiel Dr. med. Hans Foerster (1894-1970).